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Samstag, 30.11.13:
 
Nekima ist online!
 
Nein nicht die Katze, sondern unsere neue Internetseite, die über unser Zukunftsprojekt berichtet. Genaugenommen kam sie am 29.11.2013 um 3h54 zur Welt.
Da schrieb mir mein Webmaster "Sodele...". [Diese Computermenschen haben irgendwie etwas andere Arbeitszeiten.]
 
Also – schaut sie Euch an: www.nekima.de.

 
Montag, 02.12.13:
Gestern war der erste Advent. Und damit wir das in unserem Staub und der immer gleichbleibenden Sonne nicht vergessen, habe ich das Haus weihnachtlich geschmückt. Erst die Kiste mit den Weihnachtssachen vom Schrank geholt und ahnungsvoll gleich auf die Terrasse getragen. Alles, was nicht regelmäßig bewegt wird (wie eben die Weihnachtskiste von Anfang Januar bis Anfang Dezember), wird nämlich sehr schnell zu einem Mehrfamilienhaus für Mäuse. Und bevor ich die Kiste noch auf dem Boden absetzen konnte, sprang auch schon eine fette Maus heraus. Katze Nekima war nicht in Sicht, doch die Hunde fingen die Maus. Dann wussten sie aber nicht so recht, was sie damit tun sollten. Sie spielten eine Weile damit, warfen sie in Luft, zerrten ein bisschen mit ihr rum, und ließen sie dann nass und tot liegen. Als Nekima dann schließlich auftauchte, kümmerte sie sich um den Rest. Weitere lebende oder tote Mäuse kamen zum Glück nicht zum Vorschein, aber dafür genügend andere sichtbare und riechbare Beweise, dass die Kiste eine Zeitlang bewohnt war. Es musste also alles gewaschen und gesäubert werden. Denn ein nach Mäusepipi riechender Adventskranz ist nicht so ganz nach meiner Vorstellung. Außerdem hatten sie eine Sternlichterkette in der Mitte durchgebissen, aber sonst war diesmal glücklicherweise nichts kaputt.
Und nach Weihnachten werde ich mir endlich eine ordentliche Plastikbox zulegen...

 
 
Freitag, 06.12.13:
Wie wäre es mit einem etwas anderen Nikolausstiefel? Oder lieber doch eine Patschhand?
Das sind die Kuriositäten unseres Yamsfeldes!

 
 
Sonntag, 08.12.13:
Vor etwa einer Woche erreichte uns die Nachricht, dass in Lomé endlich die Gerichtsverhandlung für Pastor Monteiro und Bruno Amah stattfinden sollte. Sie war für den 06.12.2013 angesetzt. Weltweit beteten Menschen für diese Verhandlung, hier im Sahelverband waren die Geschwister zu einem dreitägigen Fasten aufgerufen. Die Verhandlung fand dann wohl auch statt, konnte jedoch wegen Nichterscheinens eines Anwalts nicht abgeschlossen werden. Sie wurde nun auf den 10.01.2014 vertagt. Für die Brüder bedeutet dies ein weiteres Weihnachtsfest im Gefängnis, für die Familien wieder Feiertage ohne Vater. Nun geht an uns alle die erneute Einladung, zum 10. Januar die Angelegenheit Gott im Gebet vorzulegen. Möge Sein Name verherrlicht werden!

 
Sonntag, 15.12.13:
Gestern waren wir wieder einmal im 25 km entfernten Toucountouna zum Gottesdienst. Es war ein besonderer Sabbat geplant, und den wollten wir uns nicht entgehen lassen. Die Arbeit des einheimischen Laienevangelisten Boni Kaky in dieser kleinen Stadt war in den vergangenen Jahren oft zäh und scheinbar erfolglos, und so freuten wir uns mit ihm an diesem Tag über die Taufe von 7 Menschen aus Toucountouna und eines Bruders aus Natitingou. Bei drei der Täuflinge handelte es sich um junge Mädchen, die schon vor einigen Jahren als Kinder in die Gemeinde gekommen waren. Sie hatten an der Mädchenfreizeit in 2012 teilgenommen und auch an der Kinderbibelwoche in diesem Jahr. Sie sind ein weiterer Beweis, dass die Investition in Kinder immer lohnend ist. Außerdem wurde ein junges Ehepaar getauft, das wegen seiner Bekehrung praktisch vom Rest der Familie verstoßen wurde. Ihr wenige Monate altes Baby wurde an diesem Sabbatmorgen auch gesegnet. Der Mann war schon einmal verheiratet gewesen, doch die Frau starb. Nach dem traditionellen Verständnis der Otammari wird auch die zweite und dritte Frau sterben. Als nun bei seiner zweiten, hochschwangeren Frau die Zeit der Entbindung gekommen war und sich Komplikationen abzeichneten, weigerten sich sämtliche Familienangehörigen, sie ins Krankenhaus zu begleiten, da sie sicher waren, sie würde im Wochenbett sterben. So ging schließlich die Frau des Evangelisten mit dem Paar mit. Die Tatsache, dass Mutter und Kind nach der Geburt wohlauf waren, erfüllte die Familie nun nicht etwa mit Freude, sondern brachte sie nur noch mehr gegen die junge Familie auf. Im animistischen Kontext ist es nicht einfach, sich zum Christentum zu bekehren, weshalb die Arbeit in diesem Milieu eben sehr langwierig ist. Wir wünschen der jungen Familie und auch allen anderen Täuflingen viel Kraft, aber auch Freude und Gottes Segen auf ihrem Weg.
Am selben Nachmittag fand in Natitingou ebenfalls eine Taufe mit 4 Personen statt. Zwei der Täuflinge sind Jugendliche, die von Suzy und mir über Jahre Bibelunterricht bekommen hatten, und nun alt genug sind, bewusst die Entscheidung zur Taufe zu treffen. Auch darüber haben wir uns sehr gefreut.