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Donnerstag, 22.05.14
Heute möchte ich von einem Ereignis berichten, das bereits 3 Wochen zurückliegt. Am 30. April hatten wir eine etwas andere Gebetsversammlung in der Gemeinde Natitingou, und Gott hat uns eine wunderbare Erfahrung geschenkt. Ein Bruder, der im vergangenen Dezember getauft wurde und der auch regelmäßig an unseren Montagstreffen teilnimmt, hatte uns immer wieder um Gebete für seine Frau gebeten. Sie ist psychisch krank, doch ihr Verhalten ließ auch darauf schließen, dass eine spirituelle Belastung vorliegt. Sie ist eine sehr schüchterne und zierliche Frau, doch immer wenn ihr Mann die Bibel lesen oder beten wollte, wurde sie gewalttätig gegen ihn und legte dabei erstaunliche Kräfte an den Tag. Sie begleitete ihn zwar zum Gottesdienst, doch es war deutlich, dass sie nicht richtig „da“ war. Sie hatte den Blick immer gesenkt, sah niemanden an und war völlig teilnahmslos. Mit der Zeit sprach ihr Mann auch offener von den Hintergründen. Seine Frau ist Zwilling, und Zwillinge sind hier fast immer sehr stark spirituell belastet, da sie von klein auf besonders dem Fetisch geweiht werden. Die Frau legte schon sehr früh in ihrer Ehe ein gestörtes Verhalten an den Tag. Sie verschwand immer wieder und verbrachte Tage im Busch alleine mit den Geistern, bis ihr Mann sie schließlich aufspüren konnte. Wenn ihr Mann ihre Familie um Rat fragte, brachten die Angehörigen sie zu irgendwelchen Wunderheilern oder Opferzeremonien, was die Situation natürlich nur verschlimmerte. Man kann Satan nicht mit Satan vertreiben, das sagt schon die Bibel. Der Ehemann selbst war damals schon Christ und bat die Leiter und Pastoren seiner damaligen Kirche, für seine Frau zu beten, doch das brachte keine Veränderung. Darüber hinaus schien auch seine älteste Tochter Probleme zu haben. Seit er nun zu unserer Gemeinde gehört und seine Familie ihn begleitet, hatten beide den Wunsch geäußert, von ihrer Belastung frei zu werden. Deshalb hatten wir für den gestrigen Vormittag eine spezielle Gebetsgemeinschaft für die Frau und ihre Tochter angesetzt. Bereits im Vorfeld hatten wir uns individuell im Gebet und zum Teil auch mit Fasten auf diesen Tag vorbereitet. Wir waren eine kleine Gruppe, neben der Familie waren nur Suzy, zwei weitere Personen und ich anwesend. Wir sangen viel, beteten viel und lasen etliche Bibeltexte über Gottes Allmacht und die Macht, die wir in Jesu Namen über Dämonen haben. Nach einem langen Vorbereitungsgespräch mit der Frau und ihrer Tochter beteten wir nacheinander erst über der Mutter, dann über der Tochter und ließen sie einige Verheißungen Gottes und Absagen an Satan nachsprechen. Insgesamt waren wir 3 Stunden zusammen, in denen sich die Dämonen auch manifestierten und schließlich von beiden abließen. Am Ende fassten wir uns alle an den Händen zu einem Abschlussgebet.
Seither sind wie gesagt 3 Wochen vergangen und wir sehen jede Woche, wie sich die beiden mehr verändern. Die Tochter ist fröhlich, offen und nimmt an Jugendaktivitäten teil. Die Frau sitzt jetzt erhobenen Hauptes, mit klaren Augen und offenem Gesicht im Gottesdienst. Sie lächelt oft und es ist eine Freude, sie so zu sehen. Unser Bruder kann nicht oft genug erzählen, wie Gott seine Familie verändert hat. Statt Geschrei und unvermittelten Ausbrüchen seiner Frau herrscht jetzt Fröhlichkeit und Harmonie. Statt schlafloser Nächte mit Albträumen schlafen jetzt alle friedlich. Bitte betet für diese Familie. Die Angehörigen sind Animisten und wollen die Frau weiterhin zu Zeremonien zwingen. Wir ermutigen den Mann, seine Rolle als Priester und Haupt der Familie wahrzunehmen, sie zu verteidigen und regelmäßig unter Gottes Schutz zu stellen.
 
Sonntag, 25.05.14
Gestern fand der zweite größere Event in unserem neuen Klassenzimmer statt. Suzy und ihre Helfer hatten die Jugend für eine Tagesfreizeit eingeladen, der Tag stand unter der Thematik „Die Gaben des Heiligen Geistes“. Nach einer Predigt zu diesem Thema führten die Jugendlichen einen Gabentest durch, um ihre eigenen Gaben herauszufinden und dann zu diskutieren, wie sie sie sinnvoll einsetzen können. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es auch einige gruppendynamische Spiele, um den Zusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen in der Gruppe zu fördern. Ich selbst hatte nicht wirklich viel mit dem Programmablauf zu tun, aber wir freuten uns, dass wir Gastgeber sein konnten.

 
 
 
Montag, 09.06..14:
Gestern Abend in den Nachrichten bei TV5. Hitzewelle - Temperaturen über 30°C in Europa! Es werden einige Leute interviewt und einige Tipps gegeben, wie man sich in der Hitze richtig verhält: Feuchte Tücher an die Fenster hängen und genügend trinken. Dann gibt es noch eine Telefonnummer, wo man sich informieren und sich Rat holen kann. Toussaint und ich schauen uns an. Ich hole das Thermometer. Es ist nach 20h, es hat abgekühlt und wir haben angenehme 32°C. Letztes Jahr um diese Zeit wurde in Deutschland noch geheizt, wir erinnern uns schmerzlich. Was ist Euch denn nun lieber?
Genießt doch einfach den Sommer! :-)