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Sonntag, 03.08.14:
Gestern fand in der Gemeinde Natitingou eine Taufe statt, bei der 6 Menschen getauft wurden. Mit dabei waren auch die Frau, f�r die wir Ende April ein Befreiungsgebet gesprochen hatten [s. Wochenbericht vom 22.05. // Seite 135], sowie ihre Tochter. W�hrend manche der T�uflinge schon ausf�hrlich die Bibel und auch die Glaubengrunds�tze der Adventisten studiert haben und auch schon lange den Gottesdienst besuchen, stehen diese beiden Frauen noch ganz am Beginn ihres Glaubens. Vieles ist f�r sie neu, und da sie beide nicht lesen k�nnen und die Mutter auch nicht franz�sisch spricht, ist es f�r sie schwer, �geistliche Speise� zu bekommen. Ihr Mann �bersetzt im Gottesdienst f�r sie, doch wir mussten feststellen, dass auch er im Glauben noch sehr schwach ist und sich leicht von allen Seiten beeinflussen l�sst. Er ist seiner Familie noch keine wirkliche St�tze und kann sie im Glaubensleben nicht f�hren. Toussaint und ich haben deshalb angefangen, einmal w�chentlich die Familie, die derselben Volksgruppe angeh�rt wie Toussaint, zu besuchen und mit ihnen Familienandacht zu machen. Wir hoffen, dass ihnen unsere Besuche helfen, die Familienandacht zu einer t�glichen Gewohnheit zu machen, damit sie alle t�glich im Gebet unter Gottes Schutz gestellt werden und in Gottes Wort seinen Charakter und seine Liebe kennenlernen k�nnen. Die D�monen haben nicht v�llig von ihnen abgelassen und sie haben keine Erfahrung damit, wie sie sich gegen sie wehren und Gottes Hilfe in Anspruch nehmen k�nnen. Wenn in einigen Wochen die Feldarbeit nachl�sst, wollen wir auch gezielt die Bibel mit ihnen studieren. Bitte betet f�r unseren Bruder Charles und seine Familie, dass Gott sie sch�tzen m�ge und sie im Glauben wachsen m�gen.

 
Montag 01.09.14:
In der vergangenen Woche fand hier in Natitingou das erste Gro�bezirks-Pfadfinderlager statt. Bis zu 300 km legten die Jugendlichen zur�ck, um daran teilnehmen zu k�nnen. Leider war die Teilnehmerzahl mit ca. 40 Jugendlichen deutlich geringer, als wir gehofft hatten.
Die Vorbereitung lag ma�geblich in den H�nden unseres �rtlichen Pastors sowie des Gro�bezirk-Pastors, der mit 2 Praktikanten und einem Evangelisten zu diesem Event angereist kam. Das Thema der Woche lautete �Jugend, wache auf und sei ein Vorbild�. Neben verschiedenen Workshops gab es t�gliche Bibelarbeit, w�hrend der die Lebensgeschichten verschiedener biblischer Vorbilder studiert wurden (Josef, Daniel etc.). Am Sabbat fanden au�erdem eine Pfadfinderaufnahme und eine Gradverleihung statt.

 
 
 
F�r die Freizeit wurde ein M�dcheninternat angemietet, das wegen der Ferien leer steht. Damit waren Schlafr�ume, Toiletten und Duschen, Versammlungsraum und K�che bereits vorhanden und auf einem Gel�nde, was die Durchf�hrung sehr erleichterte. Oft finden solche Veranstaltungen in Schulen statt, wo erst improvisierte Duschen gebaut werden und die Kinder auf dem Boden in Klassenr�umen schlafen m�ssen.
Die Organisation der Verpflegung lag in den H�nden der Gemeinde Natitingou und gestaltete sich erst als sehr schwierig, da der Ausschuss diesbez�glich auf unsere Frauen gez�hlt hatte und diese dann aus verschiedenen Gr�nden nicht zur Verf�gung standen. Dazu kommt, dass wir bis zum Beginn des Lagers nur eine sehr vage Ahnung hatten, wie viele Jugendliche teilnehmen w�rden. Und schlie�lich wurde uns der Vorschuss f�r die Eink�ufe der Lebensmittel erst in allerletzter Minute bewilligt und �berwiesen, so dass wir am Tag vor der Er�ffnung sehr gro�en Stress hatten. Nachdem dem Pastor zugefl�stert worden war, dass Toussaint immer bei unserer Montagsschulung kocht und auch bei einem mehrt�gigen Seminar f�r die K�che zust�ndig gewesen war, fragte er ihn, ob er bereit w�re, die Leitung der K�che f�r das Pfadilager zu �bernehmen. Er sagte zu und mit Hilfe seiner Nichte [die aber gleich alt ist wie er] und eines jungen Mannes aus unserer Nachbarschaft bekochte er 5 Tage lang die ganze Truppe. Da wir ein sehr schmales Budget hatten, mussten wir etliche Male den Speiseplan ab�ndern und auch ein bisschen improvisieren, doch es hat jedes Mal f�r alle gereicht und sie bekamen von den Jugendlichen ein gro�es Lob f�r das leckere Essen. Und am Ende war ich froh, meinen Mann mal wieder zu sehen, nachdem er fast eine Woche lang von 6h30 bis 22h au�er Haus gewesen war.

 
 
 
Donnerstag, 04.09.14:
Der Mensch ist doch ein seltsames Wesen. Nie zufrieden mit dem, was er hat. Die Frauen in Deutschland geben Hunderte von Euro f�r Dauerwellen aus, damit glatte Haare lockig werden. Und die Frauen hier geben viel Geld f�r Produkte aus, die die Haare gl�tten [und sie dabei br�chig und kaputt machen], sowie f�r k�nstliche Haare, die eingeflochten werden, weil man gerne lange Haare haben m�chte.
Die kleine Miri m�chte gerne glatte, lange Haare haben wie Leandra, unser Besuch. Zur Not nimmt sie daf�r die "Haare" von Maiskolben. W�hrenddessen l�sst sich Leandra von ihren neuen Freundinnen die Haare [allerdings ihre eigenen] in viele kleine Z�pfe flechten.