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Freitag, 07.05.10:

Ich hoffe, Ihr hattet alle einen schönen Sabbat / Samstag, wenn auch vielleicht noch nicht mit Picknick unterm Baum.
 
Ich wünsche allen Müttern (und natürlich besonders meiner eigenen!) einen wunderschönen Muttertag, an dem Ihr von vorne bis hinten verwöhnt werdet und so wenigstens ein kleines bisschen von der Liebe zurückbekommt, die Ihr das ganze Jahr über so verschwenderisch austeilt.
 
Mittwoch, 05.05.10:
Manchmal ist es gar nicht so einfach, spannende Geschichten zu finden für diesen Wochenbericht. Denn auch unsere Arbeit ist manchmal einfach nur Routine und überhaupt nicht spannend. Ein ziemlich uninteressanter Teil meiner Aufgaben ist die Schatzmeisterei für Natitingou und noch einige Gruppen der näheren Umgebung. Das bedeutet jede Woche unzählige Belege schreiben, natürlich von Hand, so richtig mit Durchschlagpapier und so, wie in alten Zeiten. Eigentlich mache ich das schon viel zu lange, aber es gab einfach keine potentiellen Nachfolger. Doch seit diesem Jahr habe ich endlich eine Azubine. Ich hatte in der Vergangenheit bereits mehrere Versuche unternommen, Leute für diese Aufgabe einzulernen, doch bisher erfolglos. Ich habe allerdings den Verdacht, dass es nicht an mangelnder Intelligenz lag, sondern eher an mangelndem Willen (wie gesagt, ziemlich uninteressant). Doch seit Anfang dieses Jahres arbeite ich mit meiner Freundin Jeanne zusammen und das klappt hervorragend. Sie lernt schnell und bereitwillig, und so ist diese Arbeit jetzt im Teamwork doppelt so schnell erledigt wie vorher. Ich freue mich darüber insbesondere auch im Hinblick auf unseren geplanten Heimaturlaub Ende des Jahres.

 
In der Vergangenheit war es nämlich so, dass ich nach unserer Rückkehr regelmäßig Stunden oder sogar Tage damit zubrachte, die Berichte und Bücher der zurückliegenden Monate nachzuprüfen und Fehler auszubügeln, da die Person, die mich vertreten hatte, nicht wirklich Bescheid wusste. Das wird diesmal hoffentlich nicht mehr nötig sein müssen, da Jeanne bereits jetzt fast alle Berichte selbstständig machen kann.
 
Dienstag, 04.05.10:
Heute Morgen habe ich ein bisschen über die Zukunft nachgedacht. So ab und zu kann das ja nicht schaden. Was wird aus uns, wenn das Otammari-Projekt von AFM zum Abschluss gebracht sein wird? Wo werden wir arbeiten, wo werden wir leben? Wieder nach Deutschland und aufs Finanzamt? Nicht wirklich. Wir möchten gerne hier bleiben, doch wovon werden wir leben? Ordentlich bezahlte Jobs gibt es nicht einmal genug für Beniner, also erst recht nicht für mich. Nicht dass ich mir jetzt wirklich Sorgen gemacht hätte, aber Gedanken schon.
Danach studierten Toussaint und ich zusammen den heutigen Text für das Bibelstudienheft (Mt. 6, 27-34). Darin geht es um die Zusage, dass die Kinder Gottes, die Seine Arbeit machen und Seinem Reich die erste Stelle in ihrem Leben einräumen sich keine Sorgen um das Morgen zu machen brauchen, weil Gott für sie sorgen wird. Danke Gott, dass Du mich gleich daran erinnert hast!
 
Samstag, 01.05.10:
Wie immer am ersten Sabbat des Monats feierten wir heute einen Gebets- und Fastensabbat. Doch der heutige Fastensabbat fiel irgendwie aus dem Rahmen. Suzy, die das Programm leitete, lud vor dem Aufzählen der Gebetsanliegen zu einer Lobpreisrunde ein in der jeder die Gelegenheit hatte zu erzählen, was Gott für ihn getan hatte, in der vergangenen Woche oder auch schon davor. Und weiter kamen wir gar nicht! Es gab so viele interessante Erfahrungsberichte, dass gar nicht alle zum Zuge kamen und wir nach über 1 ½ Stunden abbrechen mussten. Es war richtig schön, an den Erfahrungen der anderen teilzuhaben und sich wieder ins Gedächtnis zu rufen, wie Gott seine Kinder erwählt und beschützt. Wie üblich schlossen wir den Fastensabbat mit einer Segensgebetsrunde ab, d.h. jeder betet ein Segensgebet für die Person neben ihm.